15. Juli 2024
Neues aus der Finanzwelt
Inhalt
1. AnCeKa tritt dem Bündnis “Klimaneutrales Allgäu 2030” bei
Seit Mai 2024 ist die AnCeKa Vermögensbetreuungs AG Mitglied im Bündnis Klimaneutrales Allgäu 2030.
Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 als Unternehmen klimaneutral zu werden. Wir haben uns bewusst für ein regionales Klimabündnis entschieden, da ein wesentlicher Bestandteil die Regionalität ist. Im Unterschied zu vielen anderen Klimainitiativen fließen Gelder nicht nur in internationale Projekte, sondern über den Klimafonds Allgäu in unsere Heimatregion.
Weitere Informationen zum Bündnis Klimaneutrales Allgäu können Sie hier entnehmen:
https://buendnis-klimaneutrales-allgaeu.de/partnerdetails/anceka-vermoegensbetreuungs-ag/
Als Unternehmen wollen wir einen Beitrag leisten zu einem nachhaltigeren und umweltschonenderen Wirtschaften. Als Ihr Vermögensverwalter betreuen wir Sie über Generationen hinaus. Somit Arbeiten wir täglich für die Zukunft. Mit unserem Handeln wollen wir für alle Folgegenerationen ressourceneffizient und nachhaltig arbeiten. Wir leisten unseren Beitrag für eine lebenswerte Natur.
2. Allgemeiner Marktkommentar 2. Quartal 2024
Auch im zweiten Quartal war an den internationalen Kapitalmärkten die Verschiebung der erwarteten Leitzinssenkungen in den USA ein zentrales Thema. An den Aktienmärkten sorgte unterdessen die KünstlicheIntelligenz (KI) weiterhin für Kursfantasie.
Aktienmärkte
In Europa entwickelten sich die Aktienmärkte im zweiten Quartal uneinheitlich. Die politische Unsicherheit nach den Wahlen zum Europa-Parlament und die Neuwahlen in Frankreich belasteten die Kurse. Der Euro-Stoxx-50 verlor im Berichtszeitraum 3,7 Prozent auf 4.894 Punkte. Besser hielt sich der Deutsche Aktienindex DAX, der nach einem neuen Allzeithoch im Mai den Berichtszeitraum am 30. Juni mit einem Minus von 1,4 Prozent bei 18.235 Zähler beendete.
In den USA erreichte der Dow Jones Industrial Average Index im Mai erstmals in seiner Geschichte 40.000 Punkte, beendete das Quartal aber mit einem kleinen Minus von 1,7 Prozent bei 39.119 Zählern. Der repräsentativere S&P-500-Index setzte seinen Aufwärtstrend dagegen auch in der zweiten Hälfte des Quartals fort und beendete den Berichtszeitraum mit einem Plus von 3,9 Prozent auf neue Rekordhöhen bei 5.460 Punkten. Einen weiteren Rekord erreichte auch der Nasdaq-100-Index, der das Quartal mit einem Plus von 7,8 Prozent bei 19.683 Zählern beendete.
Anleihenmärkte
An den Rentenmärkten sorgten die immer weiter verschobenen Zinssenkungen der US-Notenbank zunächst für Enttäuschung. Der Abwärtstrend der Anleihekurse beschleunigte sich im April. So stieg die Rendite der wegweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen von 4,2 Prozent kurzzeitig auf über 4,7 Prozent. Im Mai und Juni erholten sich die Kurse der Anleihen mit der zurückkehrenden Zuversicht, dass Leitzinssenkungen nur eine Frage der Zeit sein dürften. Für das zweite Quartal verblieb schließlich nur ein kleiner Renditeanstieg um 0,13 Prozentpunkte auf 4,33 Prozent. Die entsprechende Rendite deutscher Bundesanleihen kletterte stärker, nämlich um 20 Basispunkte von 2,3 Prozent Ende März auf 2,5 Prozent zur Jahresmitte. Der Bund-Future, der die Entwicklung deutscher Bundesanleihen an der Termin-börse angibt, verzeichnete im zweiten Quartal einen Verlust von 1,3 Prozent auf 131,5 Punkte.
An den Devisenmärkten stärkten die ausbleibenden Zinssenkungen in den USA den US-Dollar. Gegenüber dem Euro wurde der ohnehin bestehende Zinsvorteil etwas größer. Diese Entwicklung war bereits im ersten Quartal weitgehend absehbar und deshalb eingepreist. Im zweiten Quartal stieg die US-Währung gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung nur noch 0,8 Prozent auf 1,07 US-Dollar pro Euro
Rohstoffmärkte
An den Rohstoffmärkten ließen Sorgen um eine weitere Eskalation des Nahost-Konfliktes den Ölpreis zunächst steigen. Auch wenn die Abhängigkeit der Weltwirtschaft vom Öl aus dem Persischen Golf weiter abgenommen hat, reagiert der Ölpreis mit Aufschlägen auf Sorgen, ein bedeutender Seeweg könnte gewaltsam unterbrochen werden. Anfang April erreichte der Ölpreis mit über 90 US-Dollar für ein Barrel Brent den höchsten Stand seit einem halben Jahr. Nachdem die Folgen der gegenseitigen Angriffe zwischen Iran und Israel dann aber überschaubar blieben, kam der Preis für Rohöl zurück. Letztendlich lag der Preis zum Quartalsende mit rund 85 US-Dollar ungefähr zwei Prozent niedriger als zu Quartalsbeginn.
Der Goldpreis profitierte als Krisenwährung vor allem von Notenbankkäufen und stieg erstmals in der langen Geschichte des Edelmetalls im Mai auf über 2.400 US-Dollar pro Unze. Das zweite Quartal endete mit einem Stand von 2.327 US-Dollar und somit mit einem Anstieg um 4,1 Prozent. In Euro fällt das Plus aufgrund des leichten Dollar-Anstiegs mit 4,9 Prozent auf 2.173 Euro pro Unze etwas höher aus. Auch bei Silber setzte sich der Aufwärtstrend fort. Im Mai wurde mit 32 US-Dollar pro Unze der höchste Wert seit 2012 erreicht. Ein Silberpreis von gut 29 US-Dollar per 30.06. bedeutet für das 2. Quartal einen Anstieg um 16,4 Prozent.
3. Bericht der Fonds-Vermögensverwaltung zum 2. Quartal 2024
Aktienbereich
Die beiden Strategien „ausgewogen“ und „offensiv“ profitierten im zweiten Quartal von der anhaltenden Stärke der Aktienmärkte, allerdings nicht mehr so stark wie im ersten Quartal dieses Jahres. Die Aktienquoten haben wir in beiden Strategien durch den Verkauf des Fonds “Robecco Global ConsumerTrend” reduziert und liegen aktuell in der ausgewogenen Strategie bei 45% und in der offensiven bei etwas mehr als 60%.
Rentenbereich
Unsere Engagements im Rentenmarkt haben im 2. Quartal wieder leicht zulegen können. Nachdem sie im ersten Quartal an Wert verloren haben. Näheres zum Anleihenmarkt können Sie dem Marktkommentar entnehmen. Unser Rentenportfolio bleibt weiterhin unverändert.
Alternative Anlagen
Nachdem Platin immer wieder an entscheidenden Widerständen scheitert und bislang nicht nach oben ausgebrochen ist, haben wir uns im zweiten Quartal dazu entschieden unsere Bestände an Platin zu veräußern. Wir sind weiterhin über einen ETC in Silber investiert. Gold decken wir nach wie vor über einen Fonds, der großteils in Goldminenaktien investiert, ab. Die Alternativen Anlagen haben auch im zweiten Quartal nicht unerheblich zu der positiven Gesamtentwicklung beigetragen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter „Dienstleistungen/Fonds-Vermögensverwaltung“ oder direkt unter Fonds-Vermoegensverwaltung.
4. Statt Schenkung: Warum die Immobilie nicht an den Nachwuchs verkaufen?
Im Alter stellt sich bei Immobilienbesitzern die Frage, was sie mit ihrer Immobilie tun sollen. Naheliegend ist zwar die Aufnahme in die Erbmasse oder eine Schenkung, eine Alternative kann aber auch der Verkauf an den Nachwuchs sein. Diese Lösung bringt nämlich allen Beteiligten Vorteile.
Nach Berechnung der Bundesbank werden derzeit jährlich Vermögenswerte im Wert von rund 400 Milliarden Euro an die nächste Generation weitergegeben, fast die Hälfte davon sind Immobilien. Auch wenn die Immobilienpreise zuletzt etwas gefallen sind, so sind sie davor, in der Phase der extrem niedrigen Zinsen, doch auch kräftig gestiegen. Zudem sollten Immobilienbesitzer beachten, dass seit Anfang vergangenen Jahres neue Regelungen bezüglich der steuerlichen Bewertung von Immobilien gelten. Da sich deren Wert nun am tatsächlichen Verkaufswert orientiert, gehen Schätzungen davon aus, dass dadurch der zu versteuernde Wert in manchen Fällen um 20 bis 30 Prozent steigt.
Beim Vererben einer Immobilie können somit erhebliche Steuerzahlungen anfallen. Deshalb denken viele Erblasser über eine Schenkung zu Lebzeiten nach. Das ist vor allem deshalb reizvoll, weil der Freibetrag pro Kind bei 400.000 Euro liegt, der alle zehn Jahre ausgeschöpft werden kann und das gilt für beide Elternteile. Dennoch hat dieser Weg auch seine Nachteile. Bei großem Immobilienbesitz oder wenn es um mehrere Immobilien geht, können trotzdem Steuern anfallen. Dazu kommt, dass der Beschenkte bei bereits abgeschriebenen Objekten keine Abschreibungen mehr vornehmen darf.
Deshalb kann es sich für Familien mit großem Immobilienvermögen lohnen, einen Verkauf an den eigenen Nachwuchs in Erwägung zu ziehen. Denn dieser Weg bietet durchaus Vorteile. So können die Kinder, die ihren Eltern die Immobilie abkaufen, die gesamten Anschaffungskosten erneut abschreiben und auf diese Weise in den Folgejahren Steuern sparen. Wenn die Kinder einer geringeren Einkommensteuer unterliegen, kann die Gesamtsteuerlast aus der Immobilie optimiert werden. Zudem wird bei einem Verkauf der Freibetrag im Rahmen der Schenkungsteuer nicht angegriffen. Weiterhin kommt der Nachwuchs, wenn das Haus unter seinem eigentlichen Wert verkauft wird, günstig an eine Immobilie. Ein entsprechender Verkauf durch die Eltern an die Kinder bietet sich an, wenn die zehnjährige Spekulationsfrist abgelaufen ist.
Außerdem fällt bei dieser Vorgehensweise keine Grunderwerbsteuer an, was nochmals Geld beim Übergang des Immobilienvermögens spart. Weiterer Vorteil für die abgebende Generation: Mit dem eingenommenen Verkaufserlös ist es für die Eltern möglich, sich finanziell für das Alter abzusichern. Entlastend für die Kinder lässt sich im Kaufvertrag regeln, dass das Entgelt als Forderung der Eltern an die Kinder erfolgt. Dabei lässt sich dann zum Beispiel eine Ratenzahlung für den Verkaufspreis vereinbaren, die der abgebenden Generation einen regelmäßigen Einnahmenstrom bietet und es den Kindern zugleich erleichtert, den Kauf zu stemmen.
Allerdings ist in der Regel kein Fall wie der andere, weshalb es individuell zu bestimmen gilt, ob sich dieses Modell überhaupt lohnt und was jeweils der beste Weg ist. Die Einbindung eines steuerlichen Beraters ist aus unserer Sicht unabdingbar. Haben Sie Fragen?
Dann unterstützt Sie unser Vermögensnachfolgexperte, Mathias Dopfer, CFEP®.
Er analysiert mit Ihnen Ihre familiäre und finanzielle Struktur und bindet je nach Notwendigkeit Steuerberater, Fachanwälte oder Notar mit ein. Mathias Dopfer (CFEP®) ist zertifizierter Erbschafts- und Stiftungsplaner. Beim FBSP Deutschland wird seine Zertifizierung alle 2 Jahre überprüft. So wird eine qualitativ hohe Beratungsleistung sichergestellt. Herrn Dopfer können Sie über Ihren Berater für eine Expertenberatung zur Vermögensnachfolge anfordern.
5. Pressenews / Mediathek
Immer wieder sind wir gefragte Experten der regionalen und überregionalen Presse. Die entsprechenden Artikel finden Sie unter Wir in der Presse.
Auf unserer Homepage unter Videos finden Sie unsere Mediathek mit Videos zu Wirtschafts- und Börsenthemen.
6. Personal
Die AnCeKa AG bietet zum 1.9.2025 eine Ausbildungsstelle zum Bankkaufmann/-frau mit Schwerpunkt Vermögensanlage an.
Mehr zur Ausbildungsstelle
Weiterhin bieten wir in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule in Ravensburg einen Studienplatz zum 1.10.2025 für den „Bachelor of Arts“ – BWL Finanzdienstleistungen mit Schwerpunkt Vermögensanlage an.
Mehr zum Dualen Studium
7. Nachhaltigkeit vor Ort
Unser heutiges Thema zur Nachhaltigkeit konnten Sie bereits in unserem Leitartikel lesen. Wenn Sie wissen möchten, wer sonst noch aus der Region beim Bündnis Klimaneutrales Allgäu 2030 vertreten ist, schauen Sie gerne auf folgender Homepage nach:
www.buendnis-klimaneutrales-allgaeu.de
8. Zitat
„Wenn du es dir nicht zweimal kaufen kannst, kannst du es dir nicht leisten.“
Jay Z – Amerikanischer Musikproduzent
Mehr...
Unsere Nachrichten sollen Sie über die Marktentwicklung, die strategische Ausrichtung sowie aktuelle Sonderthemen informieren. Mehr von der AnCeKa AG finden Sie immer auf unserer Homepage.
Viele Grüße aus dem Allgäu und hoffen wir gemeinsam auf einen schönen sonnigen Sommer.
Ihre
AnCeKa Vermögensbetreuungs AG
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Schraderstraße 4
87600 Kaufbeuren
Tel 08341 96673-0
Fax 08341 96673-20
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Alle Angaben wurden nach besten Wissen und Gewissen zusammengestellt, jedoch kann keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung der Verfasser zum Zeitpunkt der Erstellung.
Die vorgenommenen Angaben dienen zur Information, sind aber kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von bestimmten Finanzinstrumenten, deshalb ersetzen sie nicht eine individuelle anlegergerechte Beratung.