Trump hält die Welt weiterhin in Atem. Die Quartalszahlen der US-Unternehmen sind im Wesentlichen besser ausgefallen. Die 10-jährigen US-Zinsen bewegen sich um die mit Argusaugen betrachtete 3%-Marke, die derzeit noch eine Hürde ist. Der Geschäftsklimaindex in Europa hat sich aufgrund der Äußerungen von Herrn Trump, dem gestiegenen Rohölpreis sowie dem Zinsanstieg, abgeschwächt. Derzeit versuchen die Börsen eine richtungsweisende Tendenz zu ermitteln. Die weltweite Konjunktur ist weiter aufwärts gerichtet. Nur die alte Weisheit „steigende Zinsen sind Gift für die Aktienmärkte“ hält uns gefangen.
Aktienmärkte Die Aktienmärkte setzen weltweit zur Korrektur an. Hintergrund ist der starke Euro gegenüber dem US-Dollar. Aber noch viel wichtiger ist die Dynamik an den Zinsmärkten, siehe Anleihemärkte. Des Weiteren belastet die US-Steuerreform und jetzt noch zusätzlich die angedrohten Zölle aus Amerika, unsere Exportindustrie in Europa und speziell natürlich auch in Deutschland.
Anleihemärkte Gerade die Zinsen für die 10-jährigen US-Staatsanleihen bilden ein neues Verlaufshoch aus. Die Zinsen stiegen erstmals seit 2014 wieder über 3% p.a. In Deutschland sind wir vom Verlaufshoch bei ca. 0,748% p.a. wieder auf 0,57% p.a. zurückgefallen. Herr Draghi bekräftigte weiterhin den Ankauf von Anleihen bis September 2018 sowie die gleichzeitige Reinvestition von fälligen Anleihen. Mal sehen, wie lange er es nach dem Zinsanstieg in USA noch durchhalten kann.
Rohstoffmärkte Syrien und vor allem die möglichen Sanktionen gegen Iran haben den Rohölpreis auf über 70 US-Dollar je Barrel schnellen lassen. Weiterhin wird gemunkelt, dass Saudi Arabien für den Verkauf seiner Ölsparte Aramco lieber einen höheren Preis am Markt durchzudrücken versucht.
Gold und Silber halten sich bei der weltweit unsicheren Lage, in Euro gerechnet, erstaunlich stabil. Die weitere Entwicklung hängt stark davon ab, wohin der Realzins (Nominalzins minus Inflation) in den USA tendiert.
Markttechnik Die weltweiten Indizes sind angeschlagen. Seit Anfang des Jahres befinden wir uns im Korrekturmodus. Der Dow Jones bewegt sich seitwärts um die Marke von 24.000 Punkten. Der DAX verteidigte den Bereich um die 12.000 Punkte. Warten wir ab, ob sich dieses Jahr der Spruch „Sell in May and go away“ bewahrheitet.
2. Bericht des Anlageausschusses der Fonds-Vermögensverwaltung zum ersten Quartal 2018
Aktienbereich Anfang Februar kam an den Aktienbörsen die in 2017 „vermisste“ Volatilität zurück und führte zu kräftigen Rückschlägen von ca. 10 % innerhalb weniger Tage. In den Wochen danach kam es zu einer Schaukelbörse, die bis zum jetzigen Zeitpunkt anhält. Der Anlageausschuss hat in beiden Strategien keine Veränderungen vorgenommen.
Rentenbereich Seit einiger Zeit ist vor allem im US-Dollar ein Anstieg der Renditen zu beobachten. Aufgrund der stabilen Konjunktur und des angespannten Arbeitsmarktes ist diese Entwicklung nur normal. Die US-Notenbank hat zudem schon länger ihr Anleihen-Aufkaufprogramm (quantitative Easing) beendet. Damit fehlt der größte Käufer von Staatsanleihen bei zunehmendem Angebot für die Finanzierung der von Präsident Trump versprochenen Konjunktur- und Infrastrukturmaßnahmen. Daher besteht die Tendenz zu weiteren kleinen Zinserhöhungen. Der Anlageausschuss hat keine Veränderungen zum letzten Zeitraum vorgenommen.
Alternative Anlagen Im Moment wird in diesem Bereich nicht investiert.
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3. Spezialthema ("Dividendenrekord")
Von den 160 in DAX, TecDAX, MDAX und SDAX enthaltenen Aktiengesellschaften zahlen nur 19 in diesem Jahr keine Dividende. Der Dividendenrekord ist angesichts des guten Umfeldes mit boomender Konjunktur und niedrigen Zinsen wenig überraschend. Die Unternehmensgewinne stiegen in den meisten Fällen sogar noch stärker als die Dividenden. Die Unternehmen nutzen also die guten Geschäfte, um ihre Gewinnrrücklagen aufzustocken.
Ein Großteil des Geldsegens wird allerdings ins Ausland überwiesen. Ausländische Investoren halten mehr als die Hälfte aller Aktien der größten Dividendenzahler. Eine im vergangenen Jahr veröffentlichte Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young bezifferte den Anteil der von Ausländern gehaltenen DAX-Aktien auf 54 Prozent. Insgesamt 18 der 30 DAX-Konzerne sind zu über der Hälfte im Besitz ausländischer Aktionäre, vier sogar zu mehr als 70 Prozent.
4. Pressenews/Mediathek
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Im Jahr 2018 waren wir bereits mit einigen Berichten und Interviews in der Presse vertreten. Eine aktuelle Auswahl finden Sie hier.
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6. Zitat
"Je öfter ein Politiker widerspricht, desto eindrucksvoller ist er." (Friedrich Dürrenmatt)
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