Die Bilanz an den Aktienmärkten im ersten Halbjahr 2019 ist, bis auf kleinere Unterbrechungen, für die meisten Anlageklassen erfreulich ausgefallen. Ein guter Teil der Aufwärtsbewegungen ist durch die Erwartung erneut fallender Zinsen in den USA und Europa begründet.
Dennoch sind die Marktteilnehmer im aktuellen Umfeld weiterhin vorsichtig positioniert und halten hohe Barbestände. Einerseits blieben die fundamentalen Frühindikatoren unter Druck, andererseits gaben das Zurückrudern der US-Notenbank FED und die expansiven Aussagen der europäischen Zentralbank den Aktienmärkten Auftrieb. Die Probleme im Zusammenhang mit dem Handelsstreit zwischen USA und China sorgten weiterhin für Unsicherheit bei den Marktteilnehmern.
Die „sicheren Häfen“ wurden von Investorenseite jüngst stärker nachgefragt. Der Kurs für Bundesanleihen mit 10jähriger Laufzeit bewegt sich auf Rekordniveau und auch der Goldpreis konnte deutlich zulegen. Hieraus lässt sich eine tendenziell risikoaverse Einstellung der Marktteilnehmer ableiten.
Aktienmärkte Die Aktienmärkte setzten im April ihre starken Erholungsbewegungen des ersten Quartals unvermindert fort. Ende April endete der Aufwärtsdrang abrupt, als der amerikanische Präsident mittels einer Twitter-Nachricht den Abbruch der Verhandlungen mit China bekannt gab.
Es folgte eine Korrektur von rund 7%, die jüngst durch konkretere Erwartungen an Zinssenkung der FED wieder aufgeholt wurden, so dass die US-Märkte sogar an ihren Allzeithochs notierten, wohingegen die europäischen Indizes rund 6% darunter liegen. Jedoch erreichten diese nicht mehr ihre früheren Höchststände, sondern drehten vielmehr wieder nach unten ab.
Trotz deutlich höherer Bewertung „spielt die Musik“ weiterhin in den US-Märkten. Ausnahmen gibt es nur in den Schwellenländern, hier notierte der russische RDX und der brasilianische Bovespa auf Jahreshoch.
Anleihenmärkte Die EZB und die FED haben ihre Haltungen, aufgrund der deutlich erkennbaren wirtschaftlichen Abkühlung, stark angepasst. Zwischenzeitlich sind (mehrere) Zinssenkungen sowie die Bereitstellung zusätzlicher Liquidität von beiden Zentralbanken klar in den Märkten kommuniziert worden.
Diese nun bereits stimulierende Ausrichtung der Zentralbanken haben zu deutlich festeren Kursen von Investment Grade Anleihen geführt, so dass immer mehr Anleihen, durch steigende Kurse, nur noch negative Renditen beim jetzigen Erwerb bieten. Die zehnjährige Bundesrendite notiert Minus 0,32%.
Ferner ist seit mehreren Monate eine inverse Zinsstrukturkurve in den USA festzustellen, d.h. Renditen kurzfristiger Anleihen notieren höher als die Renditen von längerfristigen Anleihen – diese Konstellation war in den vergangenen 60 Jahren in den USA oft ein Vorläufer einer Rezession.
Rohstoffmärkte Der Preis für eine Feinunze Gold konnte im 2. Quartal 2019 seine wichtigen Widerstände im Bereich zwischen 1350 und 1.400 US-Dollar überwinden. Hierdurch könnte Gold in seiner jetzigen charttechnischen Verfassung weiteres Potential nach oben besitzen.
Silber besitzt eine ähnliche interessante Konstellation und hat noch Nachholbedarf. Der Ölpreis konnte zu Beginn des 2. Quartals, im Zuge des Konfliktes zwischen den USA und dem Iran, Kursgewinne verbuchen. Diese Zuwächse wurden jedoch im Mai und Juni, aufgrund von Konjunktursorgen, überwiegend wieder abgegeben.
Markttechnik Die weltweiten Aktienmärkte präsentieren sich auch aus technischer Sicht in einer relativ stabilen Verfassung. Vor allem der amerikanische Aktienmarkt könnte neue Höchststände erreichen.
2. Bericht der Fonds-Vermögensverwaltung zum zweiten Quartal 2019
Aktienbereich Wie Im 2. Quartal 2019 haben die Aktienmärkte nach der üblichen Mai-„Flaute“ wieder für Überraschungen gesorgt und legten im Juni kräftig zu. Auslöser für die Kursanstiege waren Aussagen der amerikanischen Notenbank FED und der EZB, die sich jeweils für erneute Lockerungsmaßnahmen aussprachen. Wir haben die Aktienquote beibehalten.
Rentenbereich Auch die bereits erwähnten Ankündigungen der Notenbanken sorgten auch am Rentenmarkt für Entwarnung. Die Kurse der Anleihen und auch die Schwellenländerwährungen zogen weiterhin an und konnten daher für eine gute Performance in unseren Strategiedepots beitragen. Auch hier hatten wir keine Veranlassung zu Veränderungen.
Alternative Anlagen Im Moment sind wir in diesem Bereich nicht direkt investiert. Der Rohstoffbereich profitiert aber zum Teil indirekt über Rohstoffaktien.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter "Dienstleistungen/Fonds-Vermögensverwaltung" oder direkt unter dem folgenden Link. Bitte klicken Sie hier
3. Spezialthema "SDAX wird 20 Jahre alt"
Der kleine Bruder des Deutschen Aktienindex DAX, der SDAX (abgeleitet von Small-Cap-DAX), feierte am 21.6.2019 seinen runden Geburtstag. Der Nebenwerteindex wurde vor 20 Jahren aus der Taufe gehoben.
Seit September 2018 beinhaltet er 70 kleinere Unternehmen. Beim Start enthielt er noch die 100 wichtigsten Small Caps.
Um in den SDAX aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen die folgenden Kriterien erfüllen: Sie sollten zu den 165 größten Titel im Prime Standard gehören, fortlaufend am Handelsplatz Xetra gehandelt werden und einen Mindest-Free-Float (Streubesitz) von 10% haben. Darüber hinaus muss das Unternehmen seinen juristischen Sitz oder ein operatives Hauptquartier in Deutschland haben.
Handelt es sich um einen ausländischen Titel, so muss dieser entweder seinen Sitz in Deutschland oder den Schwerpunkt des Handelsumsatzes am Börsenplatz Xetra und seinen juristischen Sitz in einem EU- oder EFTA Staat haben. Die Werteauswahl wird vierteljährlich überprüft.
Die größte Indexgewichtung besitzen Titel wie CTS Eventim, Talanx, Rational AG, CompuGroup Medical, Jenoptik und Cancom. Die Basisbewertung des SDAX ist der 30.12.1987 mit einem Wert von 1000 Punkten. Zum 30.6.19 betrug der Stand des Performanceindexes ca. 11377 Punkte.
4. Pressenews/Mediathek
Neben den aktuellen Meldungen auf unserer Homepage (Startseite) finden Sie unter dem Reiter "News" auch unsere Mediathek. Die aufgezeichneten Videos zu aktuellen Wirtschafts- und Börsenthemen können unter folgenden Link abgerufen werden: Zu den Videos.
Im Jahr 2019 waren wir bereits mit Berichten und Interviews in der Presse vertreten. Eine aktuelle Auswahl finden Sie hier.
Die letzten drei Berichte können sie direkt unter den folgenden Links abrufen:
Die AnCeKa Vermögensbetreuungs AG bietet zum 1.9.2020 eine Ausbildungsstelle zum Bankkaufmann/-frau mit Schwerpunkt Vermögensanlage an. Hier geht's zur Jobbeschreibung
6. Zitat
"Aus den Steinen, die mir heute in den Weg gelegt werden, baue ich morgen eine schöne Treppe." Aenne Burda
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