"Europa first“ und 100 Tage Trump" Die Wähler in den Niederlanden und im ersten Wahlgang in Frankreich haben sich mehrheitlich für Europa entschieden. Ausführlicher Bericht im Spezialthema (Punkt 3).
Als oberster Befehlshaber darf der US-Präsident das Militär weltweit befehlen, nur nicht das Parlament. Hier braucht er weiterhin Mehrheiten für seine Politik. Die Zukunft wird zeigen, wie und ob er es verstehen wird, seine Gefolgsleute von seiner Politik zu überzeugen. Zumindest hat der US-Finanzminister die geplante Steuerreform vorgestellt und nicht über Twitter verteilt.
Aktienmärkte Die Ergebnisse aus der Wahl in Frankreich haben die europäischen Indizes haussieren lassen. Jetzt steht noch das Finale am 07. Mai aus. Auch die Stimmungsindikatoren in Europa überzeugten: Das Verbrauchervertrauen hielt sein hohes Niveau, das Anlegervertrauen stieg, die Einkaufsmanagerindizes notierten auf neuen Rekordständen und schlugen die Erwartungen. Im Gegensatz zu den USA ist die Lücke zu den harten Wirtschaftsdaten nicht so groß. Die Bewertungen europäischer Aktien fallen zudem moderater aus.
Anleihenmärkte Die Entwicklung an den Rentenmärkten gleicht einer Achterbahnfahrt. Die zunehmende Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung der US-Notenbank Fed, eine inflationstreibenden Fiskalpolitik der US-Regierung und sinkende Rohölnotierungen führten im März zu einem Anstieg der 10-jährigen US-Anleihen auf 2,64% p.a. Ende April waren es dann wieder knapp über 2% p.a.
Steigende Renditen gab es im März auch in der Eurozone. Hier ließen die aufflammende Unsicherheit über eine früher als erwartet eintretende Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik der EZB, gute Fundamental-daten und die Sorge vor weiter steigenden Inflationsraten, die Renditen der 10-jährigen deutschen Bundesanleihen auf bis zu 0,5% klettern. Aktuell nur noch ca. 0,30% p.a.
Rohstoffmärkte Unterm Strich hat sich die Bandbreite der wichtigen Rohstoffpreise eingeengt. Brent Rohöl notiert seit Monaten zwischen 50 und 55 USD je Barrel. Gold hat nach dem Anstieg von fast 100 US $ je Unze auf ca.1.250 US $ an Aufwärtsmomentum verloren. Silber konnte in den letzten 4 Monaten nicht im gleichen Maße wie Gold steigen. Wirft man hingegen einen Blick auf die gesamten Rohstoffpreise, so vermittelt der von Reuters erstellte breitere CRB Total Return Index (19 Rohstoffe) ein anderes Bild, er verlor seit Jahresanfang ca. 10% auf Euro-Basis.
Markttechnik Auch hier hat sich die Wahl in Frankreich positiv für die europäischen Aktienmärkte bemerkbar gemacht. Der DAX hat mit über 12.400 Punkten ein neues All-Time-High gebildet. Auch die Börsen in Spanien, Italien und Frankreich, sind seit Anfang des Jahres im Aufwärtstrend.
Aktienbereich Die ersten vier Monate können sich sehen lassen. Die wichtigsten Börsenindizes notierten deutlich im Plus und erreichten vielfach neue Höchststände. Die gute Performance unserer Strategiedepots resultierte hauptsächlich aus dieser Anlageklasse.
Anfang des Jahres stockten wir den „CHOM Capital“ etwas auf. Im Februar und April tauschten wir diverse Aktienfonds und erhöhten dabei den Anteil in europäischen Aktien, da wir hier aufgrund der verbesserten konjunkturellen Lage Aufwärtspotential sehen; die Höhe der Aktienquoten von 55 % (Strategie 100) und 38 % (Strategie 60) behielten wir in etwa bei.
Rentenbereich Der Bund Future hat sich nach der Berg- und Talfahrt der ersten Monate etwas abgeschwächt. Unsere Rentenfonds konnten dagegen einen positiven Performancebeitrag leisten. Wir verkauften den „Pictet Emerging Local Currencies“, der weltweit in die Währungen der Schwellenländer investiert und kauften dafür den „Invesco India Bond Fund“, der ausschließlich in indischer Rupie anlegt, da wir hier eine konstantere Entwicklung erwarten.
Alternative Anlagen Beibehaltung der investierten Position im Franklin Templeton K2.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter "Dienstleistungen/Fonds-Vermögensverwaltung" oder direkt unter dem folgenden Link, bitte klicken Sie hier.
Nach dem marktfreundlichen Ausgang der Vorwahl zum frz. Präsidenten bzw. Präsidentin gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Positiv ist letztendlich, dass das schlimmste Szenario, eine Stichwahl zwischen Frau Le Pen und Jean-Luc Melenchon, nicht eingetreten ist; damit sinkt das Risiko eines „Frexits“ (Ausscheiden Frankreichs aus der EU).
Die Finanzmärkte haben darauf positiv mit einem steigenden Euro reagiert. Laut der aktuellen Umfragen (jedoch mit Vorsicht zu genießen aufgrund der Ereignisse „Brexit“ und Trump-Wahl im Jahr 2016) sollte Emmanuel Macron den zweiten Wahlgang wahrscheinlich für sich entscheiden.
Doch die schlechte Nachricht ist, dass er bei der Umsetzung seiner wirtschaftspolitischen Pläne auf einen sehr großen Widerstand stoßen wird, denn er hat keine parlamentarische Mehrheit. In diesem Fall könnte der Präsident in der nationalen Politik sogar zur Randfigur werden. Lassen wir uns also am Wochenende überraschen!
Als Ergänzung zu unseren Dienstleistungen bieten wir einen „Notfallordner“ an. Er dient als greifbares Nachschlagewerk, Informationsspeicher und Hilfsmittel in Form von vielen detaillierten Übersichtsregistern. Als Kunde verfügen Sie dann über ein komprimiertes Handbuch.
Es handelt sich um ein persönliches Exemplar, über das nur Sie in Papierform verfügen können. Die kostenlose Leistung von uns beinhaltet die Erfassung der von Ihnen erhaltenen Informationen und Unterlagen, sowie das Ausfüllen des Notfallordners. Die darin enthaltenen personenbezogenen Informationen unterliegen dem Datenschutz.
Falls Interesse für diese Dienstleistung besteht, wenden Sie sich für weitere Details bitte an Ihren persönlichen Betreuer.
Neben den aktuellen Meldungen auf unserer Homepage (Startseite) finden Sie unter dem Reiter "News" auch unsere Mediathek. Die aufgezeichneten Videos zu aktuellen Wirtschafts- und Börsenthemen können unter folgenden Link abgerufen werden. www.anceka.de/videos.html
Im Jahr 2016 waren wir bereits mit vielen Berichten und Interviews in der Presse vertreten, eine aktuelle Auswahl finden Sie unter www.anceka.de
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